„Idyllische Weihnachtszeit! Oder?“

von | 11 Dez, 2020 | Familie & Freunde

Der Zauber der Vorweihnachtszeit!

Ich liebe den Advent und diese besondere Zeit vor dem Weihnachtsfest! Der Zauber im Dezember ist jedes Jahr wieder ein kleines bisschen wie im Märchen. Meine Freude ist groß, wenn ich vor dem ersten Adventwochenende wieder die schweren Kisten aus dem Keller schleppen darf und mindestens 2 Tage brauche, um jede Ecke unseres Hauses in einen „Adventzauber“ zu verwandeln. Erwartungsvoll sage ich dann zum dritten Mal zu meiner Familie: „Schaut doch wie schön der Advent bei uns schon eingezogen ist,“ und die Reaktion meiner Familie ist ein heimlich belustigter Blick zueinander und rasch schenken sie mir daraufhin ein erzwungenes Lob.

Wie idyllisch diese Zeit doch ist…oder doch nicht so ganz?

Um 6 Uhr in der Früh beginnt schon mein persönlicher Adventzauber. Ich mag es so gerne idyllisch in dieser Zeit und freue mich auf den Duft von frisch gekochtem Tee, liebe den Geruch von Weihrauch in der Küche von >lebensraum<, summe zur Weihnachtsmusik von Michael Bublé mit, räume liegengelassene Sachen aller Familienmitglieder zusammen (inklusive Hundespielzeug), öffne meinen Adventkalender und werfe einen Blick auf den Weihnachtszug, der Adventkalender der Kinder, der mich jedes Jahr wieder so erfreut.

 Am Nachmittag werden Kekse gegessen, viel gelesen, Spaziergänge in der Natur gemacht, Gesellschaftsspiele gespielt und am Abend besondere Filme angesehen. Doch ganz so einfach und idyllisch ist es dann doch nicht bei uns zu Hause. Heuer sind wir aufgrund von Corona alle noch mehr zu Hause und es werden so manche „Unlockerheiten“ sichtbar und ich muss manchmal tief durchatmen – oder eher meine Familie wegen mir?

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Beim Tee ganz in der Früh beginnt es schon, dass jeder unterschiedliche Teevorlieben hat – ok ich mache für jeden eine andere Sorte!

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Mein Mann bekommt einen Hustenanfall wegen dem anscheinend übertriebenen Weihrauchduft im Haus – ok ich nehme weniger Weihrauch her, aber mal ehrlich – einfach weniger Marlboro rauchen

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Künstlich höflich bitte ich alle, ihre liegengelassenen Sachen am Abend auf zu räumen. Ich mag es eigentlich nie, aber besonders in der Vorweihnachtszeit hätte ich gerne etwas mehr Ordnung und meine schön dekorierte Tee-Ecke ist keine Handy-, Schlüssel- oder Zettelablage – ok ich räume euch alles hinterher! 

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Geschwisterkonkurrenz blitzt bei unserem Weihnachtszug dann auch immer wieder mal durch. Abwechselnd darf jeder einen Wagon öffnen und manchmal ist das Wort „abwechselnd“ auch mit 10 und 12 Jahren noch immer nicht ganz verständlich. Ok vielleicht fülle ich den Weihnachtszug nächstes Jahr für mich alleine!

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Beim Kekse essen sind wir alle unschlagbar! Da kommt immer wieder durch, dass die Kinder und ich leider nicht wirklich gut teilen können – jeder stopft sich ein Keks nach dem anderen hinein und mein Mann schüttelt nur den Kopf dabei. In Ordnung, das mit dem Teilen lernen (beim Essen) gehe ich dann nächstes Jahr fix an, leider muss ich den Anfang bei mir machen!

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Filmabend, mein liebstes Hobby! Welchen Film schauen wir uns heute gemeinsam an? Schon beginnt die Diskussion: Aurelia und ich sind für Weihnachts- und Märchenfilme wie Sissi, Fantaghiro, Drei Haselnüsse für Aschenbrödel, Tatsächlich Liebe und die Männer für James-Bond, Stirb langsam und niemals enden wollende Marvel/Avengersfilme. Zum Glück haben wir zwei Fernseher und die Chips werden gerecht in zwei Schüsseln geteilt!

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Ab zu den Gesellschaftsspielen! Ähnlich wie bei den Filmen ist die gemeinsame Spielauswahl manchmal schwierig, aber in den letzten Wochen dominiert täglich das Spiel >Risiko<, ein Kriegsspiel, den Inhalt des Spieles blende ich einfach schnell aus.

Nur am Schluss wird es laut, wenn der Sieger einen übertriebenen Freudentanz aufführt und der Verlierer, ohne zusammen zu räumen, den Tisch verlässt. Ich liebe Freudentänze!

Unerwartete Momente

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Und dann gibt es auch diese ganz unerwarteten Momente, die einfach passieren, wenn beispielsweise im Radio ein unmögliches Weihnachtslied kommt und wir alle spontan mit grölen. Keiner von uns kann singen.

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Oder wenn wieder die Ruhe einkehrt und alle gemeinsam auf der Couch liegen und jeder in seine eigene Bücherwelt vertieft ist. Gerald schläft am Divan.

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Oder beim Adventfrühstück, wenn alle durcheinander reden, weil jeder so viel zu erzählen hat.

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Oder wenn die Kinder- und Teenageraugen dann doch wieder leuchten, wenn sie beim Öffnen des Adventzuges dran sind.

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Oder, das ist wohl das Wichtigste, wenn ich mich selber wieder herunterfahre und den Dingen seinen ungezwungen Lauf lasse, ohne in der Vorweihnachtszeit alles perfekt haben zu wollen.

Mit einer gewissen >Lockerheit< lebt es sich einfach entspannter und ist immer wieder ein guter Ratgeber für mich – besonders in der Adventzeit! Da ich tief in meinem Herzen noch immer ganz fest an das Christkind glaube, freue ich mich schon auf die >Fackel-Landebahn< im Garten, damit das Christkind am 24. Dezember auch den Weg zu uns findet. Vorsichtshalber lasse ich im Wohnzimmer wieder das Fenster offen!

Ich wünsche euch noch ein paar >lockere< vorweihnachtliche Tage, einen oder zwei Glütschi zu viel und eine gemütliche Zeit mit eurer Familie.

Links/Hinweise:

Meine liebsten Räucherbegleiter für die vorweihnachtliche Zeit gibt es bei lebensraum_Stefanie Sommerauer => http://www.lebensraum-yoga.at/

Unsere momentanen „Best-Of-Familienspiele“:
Risiko (uralte Version), Cluedo, Hotel, Rummikub, Carcassonne, Sagaland, Spiel des Lebens, Scotland Yard und Just One.
Familienspiele mit persönlicher Beratung in Golling bei Waldis Zwergenwelt => www.zwergenwelt.at

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